Lifestyle Motorrad Wandern Sport Fitness

Giftköder – Angst um unsere Hunde

Ich möchte ein Thema für einen Beitrag aufschnappen das mir sehr am Herzen liegt. In der letzten Zeit lese ich vermehrt über Vorfälle wo Hundehalter bei Spaziergängen mit ihren Vierbeinern auf Giftköder stoßen. Egal ob in Parks, Waldwegen, Büschen oder den Hundezonen – überall findet man diesen Horror.  Was ist das Ziel dieser Personen? Antwort: Unsere Hunde

Ich kann diese Menschen nicht verstehen und es schmerzt mich innerlich solche Berichte zu lesen was sich Hundehasser alles einfallen lassen, nur um Hunde zu töten. Gift in Fleischbällchen, Rasierklingen oder Glasscherben in Würsteln, Nägeln, gestreutes Rattengift oder sogar präpariertes Trockenfutter. Solch Zeitungsartikeln werden immer mehr und auch in Facebook Gruppen explodieren solche Meldungen. Egal ob in Niederösterreich, Wien oder in anderen Bundesländern – es passiert leider überall. Ich habe erst gestern in einer Gruppe gelesen das im 10. Bezirk in Wien, ein Mann mit einem Bullterrier herumläuft der andere Hundehalter und deren Hunde mit Pfefferspray attackiert. HALLO? WAS IST DA LOS? Aber können wir unsere Hunde davor schützen?

Giftköder töten Hunde

100% wohl nicht, aber wir sollten unsere Hunde unterwegs nicht aus den Augen lassen, kein Telefonieren beim Gassi gehen oder sonstige Ablenkungen. Das wäre mal ein Anfang. Ich habe immer Leckerlis einstecken, so kann ich Lady weg locken wenn sie etwas wittert. Und seit Welpenalter trainiere ich mit Lady die “Schluss-Übung” *Lady sieht etwas – ich sage Schluss – sie ignoriert es*. Gerade in der Pubertätsphase ist es wichtig dies täglich zu trainieren. Nur mit meinem Einverständnis darf sie etwas vom Boden fressen. 

Viele Gedanken gehen mir durch den Kopf wenn ich über dieses Thema nachdenke, viele Berichte wie z.B. Dalmatiner tot wegen ätzender Flüssigkeit im Magen, Chihuauha Hündin tot in Liesing und viele viele mehr…..dies macht mich sehr traurig und ich hoffe das Lady so etwas nie passieren wird. Aber trotz jeder Vorsicht kann es passieren? Was dann? Wie erkenne ich eine Vergiftung durch Giftköder? Sofortmaßnahmen?

Wenn so etwas passiert ist man geschockt, zornig, traurig, wütend – aber vielleicht ein wenig gefasster damit umzugehen, wenn man sich mit dem Thema bewusst im Vorhinein auseinandergesetzt hat.

Daher möchte ich Euch ein paar kurze aber dennoch wichtigen Tipps weitergeben:

Woran erkenne ich ob mein Hund vergiftet ist? Welche Symptome treten auf?

Taumeln, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Hecheln, helle Schleimhäute, Atembeschwerden, bis zu Bewusstlosigkeit

Welche Sofortmaßnahmen sind notwendig?

SOFORT ZUM TIERARZT – Hier geht es um das Leben Eures Vierbeiners. Jede Minute zählt….

Es ist ganz wichtig deinen Hund jetzt nicht zum Erbrechen zu bringen, dies kann die Schäden noch steigern. Reste die sich im Maul befinden, sofort entfernen. Köderreste zum Arzt mitnehmen, damit herausgefunden werden kann um welches Gift es sich handelt.

Kann ich vorbeugend etwas tun?

1) Informiere Dich über Warnung in deiner Umgebung. Es gibt verschiedene Plattformen wo Du dir etliche Infos holen kannst. Zum Beispiel habe ich mich bei Whatsapp Tierfreunde Österreich kostenlos angemeldet. Hier bekommt man Giftköderwarnungen, sowie verschiedenste Tier News. So bin ich immer am Laufenden und bevor ich mit Lady einen Spaziergang mache, schaue ich kurz rein.

2) Wie oben schon erwähnt, ist eine gute Erziehung sehr hilfreich. Gezielte Kommandos damit Dein Hund lernt nur nach deiner Freigabe vom Boden etwas zu fressen.

3) Es gibt sicher viele Hunde die trotz Training immer wieder etwas vom Boden fressen, hier kann ein Maulkorb helfen.

4) Auch wenn Dein Hund nichts gefressen hat, könnte es sein das er über gepulvertes Rattengift gelaufen ist – beim nach Hause kommen die Pfoten säubern. *Hund säubert sich und durch das Ablecken wird das Gift aufgenommen*

Welche Erfahrung hast Du mit diesem Thema Giftköder schon gemacht?

Kommentiere meinen Beitrag und erzähle mir davon. 

Alles Liebe,

Claudia

8 Kommentare

  1. Carolin (9.11.2016)
    14. Februar 2018 / 15:30

    Ein wichtiges Thema!! Super! Denn sind wir mal ehrlich: die meisten Hunde kriegen doch auch mal was “vom Tisch” wenn sie nur lange und lieb genug gucken 😉 Da ist es ein Muss, darüber informiert zu sein, welche Lebensmittel unbedenklich sind und welche schaden können.

  2. 14. Februar 2018 / 15:30

    Vielen Dank für die Zusammenfassung. Es ist immer gut, wenn man das immer wieder liest. Zwar liegt bei mir ein recht umfassendes Nachschlagewerk, aber wer merkt sich das schon alles oder schlägt nach, während vor einem ein Hund mit Bettelblick sitzt… Übrigens bekommt Shiva auch manchmal Putenwienerle oder Käsewürfel von mir als Trainingsleckerchen… Bisher hat sie es gut vertragen, aber bei zu viel lässt sie sich die Leckerchen nochmal durch den Kopf gehen…

    Flauschige Grüße
    Sandra & Shiva

  3. 14. Februar 2018 / 15:31

    Klasse Artikel über ein Thema, mit dem sich jeder Hundehalter auseinandersetzen sollte. Rica erkrankte 2014 an einer Blutarmut und wäre beinahe gestorben. Das kam zwar nicht von Zwiebeln, ich wünsche sowas aber niemandem.
    LG Bettina mit Rica und Bobby

  4. 14. Februar 2018 / 15:32

    Tolle Darstellung der verschiedenen giftigen oder schädlichen Lebensmittel. Finde es insbesondere super, dass auch dabei steht, was schädlich daran ist und wie es wirkt. Also top. Danke für die wichtige Information.
    LG Anja mit Cheddar und Dali

  5. Kerstin (7.11.2017)
    14. Februar 2018 / 15:32

    Odin bekommt in der Zeckenzeit 1x die Woche eine Knobizehe…auch Paprika bekommt er ab und zu mal ein Stück. Ich habe es bis jetzt bei allen meinen Hunden so gehalten. Ich sage immer, die Dosis macht das Gift, würde aber auch nie solche Lebensmittel offen stehen lassen, sodass Hundi ran kann, wenn keiner zu Hause ist o.ä.

    LG
    Kerstin mit Odin

  6. 14. Februar 2018 / 15:33

    Auch in Deutschland hört man immer häufiger davon, dass Hunde an Giftködern sterben. Muss das wirklich so sein? Die Frage ist für mich nicht nur, was kann ich machen, dass mein Hund nichts vom Boden aufnimmt (meiner ist auch so ein kleiner Staibsauger), sondern auch, wss kann ich machen, damit Nicht-Hundehalter sich nicht über mich als Hundehalterin ärgern. Also, Rücksichtnahme. Und ich würde gerne von solchen Menschen die Beweggründe kennen. Ich würde gerne wissen, woran sich ihr Hass entzündet und was sie zu solch krassen Handlungen zwingt. Ist es krankhaft, Bosheit, Hass? Kann man da etwas dagegen tun? Sie überzeugen, so etwas nicht mehr zu tun? Ein friedvolles Miteinander würde ich mir wünschen!

  7. 14. Februar 2018 / 15:35

    Das mit den Giftködern ist echt schlimm, das haben wir hier auch öfter, kann diese Menschen echt nicht verstehen, die Hunde so hassen.
    Leider erwischt man sie sehr selten.

  8. 14. Februar 2018 / 15:36

    Wir haben für Giftköder-Warnungen einen Gratis Facebook Messenger Diest entwickelt: http://link.wachhund.online/spike

    Hier werdet ihr sofort und kostenlos über Giftköder-Meldungen in eurer Region informiert. Außerdem könnt ihr Giftköderfunde melden und somit noch schneller andere Hundebesitzer warnen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Social Share Buttons and Icons powered by Ultimatelysocial