Es fällt mir so unendlich schwer, diese Zeilen zu schreiben. Denn sie bedeuten, dass du nicht mehr hier bist – nicht mehr bei uns, nicht mehr an unserer Seite, nicht mehr mit deinem Blick, der uns bis tief in die Seele geschaut hat. Am 4. April hat unser Herz aufgehört, ganz zu schlagen. Denn wir mussten dich in Liebe gehen lassen – und dabei sind wir selbst gestorben.
9,5 Jahre warst du unser treuer Schatten, unser Licht in dunklen Momenten, unser Trost, unsere Freude, unser Zuhause. Du warst nie „nur“ ein Hund – du warst unsere beste Freundin, unser Schutzengel auf vier Pfoten, unser Baby. Du hast unser Herz gehalten, wenn wir gefallen sind, hast uns verstanden, wenn kein Mensch es tat.
Wir sehen dich überall. In deinem Körbchen, das nun leer ist. In der Küche, wo du immer alles ganz genau beobachtet hast, um keine Leckerei zu verpassen. In deinem Lieblingsplatz im Garten, wo du stundenlang gelegen und die Welt beobachtet hast. Hören dein Schnarchen in stillen Momenten, glauben, deine Pfötchen auf dem Boden zu hören – und dann reißt einem die Realität jedes Mal brutal zurück. Du bist fort. Und das Haus ist so verdammt still ohne dich.
Dein Herz war leider schon sehr schwach – und doch war es so groß, so voller Liebe, dass es nur schwer zu begreifen ist, das es keine Kraft mehr hatte. Du hast bis zum Schluss gekämpft, mit sanftem Blick, mit einem leisen Schwanzwedeln. Und wir haben dir versprochen, dich nicht leiden zu lassen. Wir haben dieses Versprechen gehalten – mit einem zerreißenden Schmerz, den kaum auszuhalten ist.
Denken so oft an unsere Spaziergänge. Wie du immer ein paar Schritte voraus warst, doch nie zu weit – weil du uns nie aus den Augen verloren hast. Du hast dich so oft umgedreht, als würdest du fragen: Kommt ihr? Wir sind da. Und das warst du immer – da. Verlässlich, voller Liebe, mit offenen Augen und einem Herzen, das uns getragen hat.
Erinnerungen, wie wir im Garten lagen – du in der Sonne, wir neben dir, und manchmal haben wir einfach nur in die Welt geschaut. Keine großen Worte, keine Pläne – nur dieses Gefühl von Frieden. Du hast uns gelehrt, im Moment zu sein. Und jetzt sitzen wir alleine dort, und dein Platz bleibt leer. Aber wir sehen dich trotzdem – in jedem Lichtstrahl, in jedem Grashalm, im Rascheln der Blätter.
Unsere Abende auf der Couch fehlen uns am meisten. Du hast dich so selbstverständlich an uns gekuschelt – deine Wärme, dein Gewicht, dein vertrauter Geruch. Deinen Atem spüren, dein Schnarchen hören, das uns so oft beruhigt hat. Jetzt sitzen wir hier in der Stille und vermissen sogar genau das: dein Schnarchen. Es ist einfach zu still ohne dich. Unnatürlich still.
Was am meisten Angst macht? Angst, zu vergessen, wie du gerochen hast. Nach Kuscheltier, nach Zuhause, nach Liebe. Die Angst, zu vergessen, wie es sich anfühlt, deine weichen Ohren zu streicheln, mit den Fingern durch dein Fell zu gleiten, das so vertraut war, so beruhigend. Wir halten diese Erinnerungen fest, mit aller Kraft.
Wir hoffen so sehr, dass du gespürt hast, wie sehr wir dich lieben – wie dankbar wir sind für jede einzelne Sekunde. Für all die Momente, in denen du unseren Kummer oder Ärger weggebellt hast. Für dein Verständnis, für dein stilles Dasein, für dein Vertrauen. Für dieses Band zwischen uns, das Worte nie beschreiben können.
Einmal noch umarmen, dein weiches Fell fühlen, deinen Herzschlag hören. Dir ins Ohr flüstern, wie sehr du uns fehlst. Hätten wir doch mehr Zeit gehabt. Wir wünschten, Liebe könnte heilen.
Wir wissen, du bist irgendwo dort draußen – frei von Schmerzen, frei von Schwäche. Vielleicht läufst du gerade durch eine weite Wiese mit deinen Geschwistern, mit leichtem Herzen und flatternden Ohren, so wie du es geliebt hast. Vielleicht spürst du jetzt, wie sehr du vermisst wirst – und wie tief du geliebt wirst.
Du wartest auf uns – irgendwo, irgendwann. Denn unsere Herzen werden deinem folgen. Und wenn es so weit ist, wirst du da sein, voller Freude, voller Licht, und wir werden dich endlich wieder in unsere Arme schließen dürfen.
Bis dahin trägst du uns. Und wir dich.
In Gedanken, in Erinnerungen, in Liebe. Jeden Tag. Jede Stunde. Jede Sekunde.
Du fehlst uns unendlich, Lady.
Unser Herz ist so leer ohne dich – und doch voller Dankbarkeit, dass wir dich in unserem Leben hatten.
In unendlicher Liebe,
deine Menschen 🖤