Ich habe meinen allerersten virtuellen Halbmarathon gefinisht! Ganze 21 Kilometer bin ich im Rahmen des „Laufen gegen Krebs“ Charity Runs gelaufen – und ich bin immer noch total erfüllt von diesem Erlebnis. Dass es ein virtueller Lauf war, hat dem ganzen keinen Abbruch getan. Im Gegenteil: Es war eine ganz besondere Erfahrung, weil ich selbst entscheiden konnte, wann und wo ich laufe – und weil ich wusste, dass überall andere ebenfalls unterwegs sind und gemeinsam für einen guten Zweck laufen.
Der Tag hatte wirklich alles zu bieten, was man sich als Läufer*in (nicht unbedingt) wünscht: pralle Sonne, dann plötzlich ein kurzes, aber intensives Gewitter – und danach direkt wieder Sonne und Hitze. Aber genau das hat den Lauf auch so besonders gemacht. Es war nicht nur ein physischer, sondern auch ein mentaler Marathon. Ich musste immer wieder gut auf mich hören, auf mein Tempo achten, genug trinken, kleine Gehpausen einlegen und vor allem: dranbleiben.
Meine Zeit? Knapp drei Stunden. Und das inklusive Pinkelpause, Snack-Stopp, Trinken und eben ein paar Gehminuten. Ich bin super happy mit der Zeit – vor allem, weil ich das Ziel nie aus den Augen verloren habe. Der Gedanke, dass ich für etwas Größeres laufe, hat mich durchgetragen. Laufen gegen Krebs – ein Anliegen, das mir persönlich sehr am Herzen liegt. Und zu wissen, dass mein Lauf anderen helfen kann, gibt dem Ganzen eine noch viel tiefere Bedeutung.
Was mich besonders motiviert hat, war auch die virtuelle Community. Zu wissen, dass heute viele andere Menschen ebenfalls ihre Kilometer für denselben Zweck sammeln, war ein richtig schönes Gefühl. Ich freue mich jetzt schon darauf, online ein paar Eindrücke und Bilder von anderen Teilnehmer*innen zu sehen – denn jeder einzelne Lauf zählt.
Nach dem Zieleinlauf war ich fix und fertig, aber auch überglücklich. Danach: Füße hoch, Couch, viel Wasser trinken und einfach stolz sein. Ich hätte nicht gedacht, dass ich die 21 Kilometer so gut schaffe – aber jetzt weiß ich: Ich kann das. Und das ist ein richtig gutes Gefühl.
Vielleicht war das erst der Anfang. Wer weiß?
Vielleicht folgt irgendwann sogar ein ganzer Marathon. Aber heute feiere ich diesen ersten großen Schritt – meinen allerersten virtuellen Halbmarathon!