Ich bin immer noch voller Adrenalin und Stolz, während ich diese Zeilen schreibe. Auch dieses Jahr habe ich wieder an dem legendären Burgenland Extrem teilgenommen, und es war einfach unglaublich! Ich sitze hier, umgeben von Erinnerungen, die ich bei Burgenland Extrem 2024 gemeistert habe, und ich kann nicht anders, als mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht zurückzublicken. Auch wenn ich dieses Jahr “nur” 80 von 120 Kilometern geschafft habe, so fühle ich mich dennoch wie eine Siegerin. Diese Steigerung bedeutet mir unglaublich viel, und sie zeigt mir, dass sich all das harte Training gelohnt hat. Als ich mich auf den Weg machte, wusste ich, dass es eine Herausforderung werden würde. Das Gefühl, die eigenen Grenzen zu überwinden, ist unbeschreiblich, und ich bin stolz darauf, dass ich mich dieser Herausforderung gestellt habe.
04:30 in Oggau – Schon früh am Morgen brach ich mit einer Mischung aus Aufregung und Vorfreude auf. Am Startpunkt versammelten sich die Teilnehmer und die Luft vibrierte vor Energie und Vorfreude. Die Stimmung war elektrisierend, denn jeder war bereit, die Herausforderung anzunehmen und sich selbst zu übertreffen.
Und schon war ich, gemeinsam mit 2 Mädels, am Maschieren. Der Mond schien so hell das wir bis zum Sonnenaufgang keine Stirnlampe benötigten. Die Route führte uns durch die malerischen Landschaften des Burgenlandes, vorbei an sanften Hügeln in Ungarn, blühenden Wiesen und idyllischen Dörfern. Jeder Schritt war eine Entdeckung, und die Schönheit der Natur um uns herum gab uns die nötige Motivation, auch die härtesten Abschnitte zu meistern.
Wanderabenteuer durch eine faszinierende Landschaft
Was mich auch heuer wieder besonders beeindruckt hat, war die Organisation des Events. Die Strecke war perfekt ausgeschildert, es gab regelmäßige Verpflegungsstationen mit allem, was das Wandererherz begehrt, und das Team vor Ort war immer zur Stelle, um uns anzufeuern, zu verpflegen und zu unterstützen. Man spürte förmlich die Leidenschaft und Hingabe, mit der dieses Event auf die Beine gestellt wird – und das Jahr für Jahr. An dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN an alle Mitwirkenden, die dieses Event unvergesslich machen.
80km geschafft – Von Oggau bis nach Podersdorf
Der Sonnenuntergang tauchte die Landschaft in ein magisches Licht, und ich stand dort, erschöpft aber glücklich, und genossen den Moment in vollen Zügen. Es war ein Gefühl der Erfüllung und des Stolzes, das schwer in Worte zu fassen ist. Natürlich blieben auch die Schmerzen nicht aus. Ein paar Tage später spüre ich immer noch leichte Knieschmerzen und Schmerzen an den Fußsohlen. Diese Schmerzen bedeuteten bei den 80km leider das Aus für mich. Habe ich mich darüber geärger? NEIN, denn man weiß nie wie der Körper auf diese Belastung reagiert. Letztes Jahr hatte ich nach den 60km gar keine Beschwerden, heuer zickte das Knie und die Sohlen. Tja, so ist das. Aber diese Beschwerden sind nichts im Vergleich zu dem Gefühl der Befriedigung, das ich empfinde. Und sie sind auch kein Grund, nicht schon über das nächste Jahr nachzudenken. 🙂
2025 werde ich erneut bei Burgenland Extrem antreten, das steht fest. Und ich kann es kaum erwarten, mich wieder der Herausforderung zu stellen, neue Grenzen zu erkunden und noch weiter zu gehen. Vielleicht schaffe ich dann sogar die vollen 120 Kilometer – wer weiß?
Burgenland Extrem ist nicht nur ein Wander-Event, sondern eine Reise voller Abenteuer, Herausforderungen und unvergesslicher Momente. Es zeigt, wozu wir fähig sind, wenn wir unsere Grenzen austesten und gemeinsam an einem Strang ziehen. Ich bin dankbar für diese Erfahrung und freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: “Auf geht’s, Burgenland Extrem!”
Bis dahin, keep hiking!
eure Claudia