Ich träume von herrlichen Tagen unter der Sonne Kroatiens, auf der man seine Schleifen an der Küste ziehen kann. Die blaue Adria, Buchten mit türkisfarbenem Wasser, Olivenbäume und sympathische Fischerorte – ein tolles Erlebnis nicht nur für jeden Biker, sondern für alle die sich nach Erholung sehnen. Da Reisen aufgrund der Pandemie zur Zeit nicht möglich ist, möchte ich zumindest ein wenig träumen. Schon öfters reisten mein Mann und ich zur berühmten Insel Rab, in Kroatien. Daher gibt es in diesem Beitrag persönliche Urlaubsbilder inkl. unserer Route in Richtung Meer. Und ein persönlicher Hoteltip darf dabei auch nicht fehlen.
Mit dem Motorrad zur berühmten Insel Rab, Kroatien
6 Uhr morgens – “Es ist Zeit aufzustehen”. Jetzt eine warme Tasse Kaffee und eine Scheibe Toast mit Marmelade frühstücken. Denn mit leeren Magen fährt es sich nicht gut. Bevor wir uns auf das Bike schwingen, kontrollieren wir noch einmal, ob auch alles eingepackt ist. Motorradbekleidung, Handschuhe, Stiefel und Helm – es kann losgehen.
Für routinierte Motorradfahrer ist die Route über die Autobahn unspektakulär, auch verständlich. Nach den Jahren, die wir bereits auf dem Bike unterwegs bin, fahren wir auch lieber über den Wurzenpass bei Slowenien und entlang der Küsten. Aber ab und zu ist die einfache Strecke auch angenehm zu fahren.
Unsere Motorradreise starteten wir aus Niederösterreich und schon mit einem Dreh am Gasgriff waren wir gleich einige Kurven weiter und befanden uns auf der Autobahn Richtung A2/Graz/Semmering. Nach ca. 165 km ging es auf die E59, dann weiter Richtung Slowenien/Spielfeld und weiter nach Zagreb, letztendlich weiter Richtung Jablanac / Stinica. Dort schwingt man sich samt Bike auf die Fähre.
Ohne Fähre geht nix
Um auf die Insel Rab zu gelangen, gibt es 2 Möglichkeiten mit der Fähre. Dabei wird die Fährverbindung von Stinica (ehemalig Jablanac) nach Misnjak (Insel Rab) am häufigsten genutzt, da die Fahrt nur 20 Minuten dauert. Jedoch fährt man die Küstenstraße entlang, die im Hochsommer sehr anstrengend sein kann.
Für Urlauber die in die Ortschaft Lopar reisen möchten, eignet sich die längere Überfahrt von Valbiska (Insel Krk) direkt nach Lopar (Insel Rab). Ist zwar ein wenig teurer und nimmt mehr Zeit in Anspruch, dafür ist es aber bequemer. Die Fahrt dauert ca. 1-2 Stunden.
Das Gepäck kann man auf dem Motorrad, während der ganzen Fahrt lassen. Mein Mann und immer alles ordentlich fest, vorher natürlich gut sortiert eingepackt. Schlüssel, Handy und Brieftasche nimmt man natürlich mit.
Die Insel Rab
Schon etwas erschöpft und schweißgebadet, aber mit breitem Grinsen kommt man ungefähr nach 7 Stunden Fahrt inkl. Fähre auf der Insel Rab an. Nach ca. 550 km ist dies auch schon dringend nötig. So sehr ich das Motorrad fahren auch liebe, aber nach so vielen Stunden auf einer Spur freue ich mich, wenn ich mir die Motorradbekleidung vom Körper reisen, ab ins gebuchte Hotel und unter die Dusche springen kann.
Hoteltip: Wir buchen gerne im Grand Hotel Imperial. Die Zimmer sind klimatisiert, sehr sauber und modern eingerichtet. Das Hotel liegt auf einem Hügel direkt in der Nähe der Altstadt Rab und man hat einen tollen Blick auf das Meer. Buchung erst ab einem Alter von 16 möglich. Haustiere sind nicht erlaubt. Parkplatz ist vorhanden. Die Halbpension kann sich mit einem tollen Abendmenü und einem üppigem und umfangreichen Frühstücksbüffet sehen lassen. Die Gartenanlage ist traumhaft schön angelegt, tolle Steinelemente und großer Pool.
Wir sind immer wieder überwältigt, ganz besonders vom Lavendelduft, der einem gleich durch die Nase schießt. Die historische Hauptstadt überrascht mit kleinen verwinkelten Gassen. Versteckte Badebuchten oder der Blick beim Mittagessen über das Messer raubt einem der Atem. Regionale Köstlichkeiten findet man in kleinen Bars am Hafen. Spanferkel am Drehspieß oder am offenen Feuer. Die abendliche Hafen-Promenade lädt zum gemütlichen Bummel und zur Einkehr in netten Restaurants ein.
Mein Göttergatte und ich tragen atemberaubende Erfahrungen in unseren Herzen. Als Tourist bekommt man hier viel Kultur, Natur und Tourismus zu bieten. Eine unvergessliche Motorradreise und seitdem besuchen wir Kroatien jedes Jahr gerne wieder.
Du kennst Rab noch nicht? Es wird Zeit, dies zu ändern.
Bis Bald,
Claudi