WRU Kurze G`schicht: Mein 42 km Marsch

4. November 2023 – Ein gewöhnlicher Samstagmorgen markiert den Beginn meines außergewöhnlichen Abenteuers – eine 42 km lange Wanderung rundum Wien. Die Vorfreude und die Nervosität mischten sich in meinem Bauch, als ich die Startlinie betrachtete und erkannte, dass ich gleich eine Strecke von Marathonlänge bewältigen würde. Der Himmel war klar, die Luft frisch und die Energie der Menge war ansteckend. Ich fühlte mich bereit, die Herausforderung anzunehmen. Doch war ich wirklich darauf vorbereitet, was erwartete mich?

Die Teilnehmer von Wienrundumadum 42 km Marsch

Die ersten Kilometer meines Halbmarathons

Die Wanderung begann Mittags um 13:30 Uhr in Lobau, als die Sonne gerade begann, den Himmel zu küssen. Die ersten 5 Kilometer bis zu 1. Labestation waren geprägt von malerischen Felder. Der Duft von frischer Luft und der Klang meiner eigenen Schritte schufen eine meditative Atmosphäre, die mich tiefer in die Erfahrung eintauchen ließ. Die Atmosphäre war lebendig, begleitet von Jubel anderer Teilnehmer die einem entgegen liefen. Doch je weiter ich mich der Halbmarathonmarke näherte, desto intensiver wurde das Marschieren – nicht nur körperlich, sondern auch mental.

Als ich die magische 30 km Marke passierte, konnte ich das Ziel förmlich riechen. Aber es war auch der Moment, in dem Erschöpfung und Schmerzen an meinen Beinen versuchten, die Kontrolle zu übernehmen. Hier kam die Unterstützung meiner Mitläufer und der unbekannten Gesichter an der Strecke ins Spiel. Ein Lächeln, ein aufmunterndes Wort – kleine Gesten, die große Wirkung hatten.

Während des Wandertages traf ich auf Gleichgesinnte, die gleichen Wege beschritten. Die Gemeinschaft der Wanderer bzw. Läufer war erstaunlich unterstützend. Austausch von Geschichten, Tipps und gelegentlichen Ermutigungen trugen dazu bei, dass die 42 km wie im Flug vergingen. Die Verbindung zu anderen Abenteurern, die gleichen Höhen und Tiefen erlebten, verstärkte die Bedeutung dieses einzigartigen Erlebnisses.

Die Magie des Ziels – Meine WRU Kurze G`schicht

Die letzten Kilometer waren eine Achterbahn der Gefühle. Jeder Schritt erschien schwerer als der vorherige. Doch als ich die Ziellinie in Sichtweite hatte, durchflutete mich eine Welle von Emotionen. Nach 10,5 Stunden des Wanderns erreichte ich schließlich mein Ziel. Erschöpft, aber erfüllt, empfand ich eine tiefe Zufriedenheit und war stolz auf die erbrachte Leistung. Der Blick auf die Wege, die ich gemeistert hatte, und die Erinnerung an die atemberaubenden Landschaften, die ich durchquert hatte, hinterließen bleibende Eindrücke.

Die 42 km lange Wanderung war für mich mehr als nur körperliche Anstrengung. Sie war eine Reise der Selbstentdeckung, der Gemeinschaft und der Naturverbundenheit. Eine Herausforderung, die ich gemeistert habe und die mich gestärkt hat. Wenn Du jemals das Bedürfnis verspürst, deine Grenzen zu überschreiten und die Welt zu Fuß zu erkunden, zögere nicht dich für einen Marsch anzumelden. Es lohnt sich.

Wiener rundumadum Wanderweg 

Die ganze Strecke des WRU beläuft sich auf ca. 120 km. Auf der gesamten Route liegen weniger bekannte Ecken der Stadt. So finden sich entlang des Liesingbachs, in der Lobau, entlang des Marchfeldkanals oder auf dem Bisamberg viele schöne Plätze. Ich habe mir heuer die 42km vorgenommen und geschafft – im nächsten Jahr werde ich dann die 60er knacken. Kommst du mit? 🙂

Überrascht war ich von den Markierungen, die ohne Probleme zu finden waren. Ist ja immer meine große Angst das ich mich ohne Navigationshilfe verlaufe, besonders im Dunkeln. Aber diese Angst war unnötig, denn die Schilder und die reflektierenden Bänder waren immer sehr gut zu finden und zu erkennen.

Sowie die Verpflegung an allen Labestationen war wirklich sehr gut. Und vorallem waren immer genügend Leckerein für alle da. 

Vielen Dank für diese tolle Organisation des Events. So macht das Ganze einen heiden Spaß.

Danke an Wien rundumadumhttps://www.wien-rundumadum.at/. 

Alles Liebe und bis zum nächsten Marsch.

Eure Claudia 🙂