Mein Erfahrungsbericht: 24h Burgenland Extrem 2023

Die Burgenland Extrem Tour um den Neusiedler See hat den Namen wirklich verdient. Unter dem Motto “LIVE LOVE MOVE” riefen die Organisatoren der 24h Burgenland Extrem auch diesen Jänner wieder zu jährlichen Grenzerfahrung ins winterliche Burgenland auf. Ca. 3.300 Teilnehmer folgten diesem Ruf – auch ich war 2023 dabei.

04:30 Uhr in Oggau – Der Startschuss! 

Es herrschte eine angenehme und stressfreie Stimmung, die ich mit mehreren Startern genießen durfte. Zudem stellten sich ein paar Freundinnen ebenfalls der Herausforderung, so setzten wir gemeinsam die ersten Schritte nach dem offiziellen Startschuss! Mit netten Gesprächen ging es in die Dunkelheit hinein. Es dauerte nicht lange, bis sich die Menschenmasse aufteilte, jeder ging nach seinem Tempo. 

63 Kilometer geschafft – von Oggau nach Illmitz

Dem Sonnenaufgang entgegen gehend, entstand eine lustige Stimmung und einige kitschige Bilder. Schritt für Schritt ging es vorwärts und es fühlte sich an, als würde sich jede einzelne Muskelpartie daran erinnern, dass sie gebraucht wird und aktiviert werden muss. Mir schwirrt das Zitat der Organisatoren Michael, Tobias und Josef im Kopf herum:

“Wir wollen Menschen in Bewegung bringen und sie das gute Gefühl der wohltuenden Erschöpfung wiederentdecken lassen. Selbstbestimmend an seine Grenzen zu gehen, heißt auch, seine Grenzen zu kennen”. 

Feldwege, Radwege, Asphalt, noch mehr Asphalt, teilweise ewig nicht enden wollenden Geraden, Kälte, Matsch, Schneegestöber, Wind von vorne und Wind von den Seiten. Und dennoch wird mir das Event positiv in Erinnerung bleiben. Ich bin überglücklich und voller Stolz auf meine Leistung. Wann bitte gehe ich schon 63 Kilometer an einem Stück? Echt krass, ich hätte nie gedacht so weit zu kommen. Und siehe da, mein Körper hat mich doch wirklich überrascht.

17 Stunden am Stück gewandert – YES, Baby!

Und alle, die es brennend interessiert, ob ich danach Schmerzen, Muskelkater oder Blasen habe:

Muskelkater hatte ich in den Beinen – aber wer hätte die nicht? Sonst irgendwelche Schmerzen hatte und habe ich auch heute keine, aber dafür Blasen an beiden Fersen. Lag wohl an dem Matsch der ersten Kilometer, da spürte ich schon das meine Ferse nicht fix sitzt. Aber mit einem Blasenpflaster ließ sich dieses Problem schnell beheben und auch ein paar Tage später heilt alles wunderbar.

Der Rucksack war einige Kilogramm schwer aber störte mich beim Gehen überhaupt nicht. Im Gegenteil – ich hatte alles Wichtige dabei und das gab mir eine gewisse Sicherheit. Danach keine Rückenschmerzen.

Und JA ich hatte meine Walkingstöcke dabei. Dies war bei den Vorbereitungen echt das schwierigste Thema. JA oder NEIN. Während dem Gehen störten sie mich überhaupt nicht. Im Gegenteil, ich bekam einen regelmäßigenRhythmus beim Walken und sie gaben mir Halt. Auch beim Schneegestöber waren sie nicht im Weg. Ist echt Geschmacksache.

Was ich alles dabei hatte, erfährt in diesem Bericht: Wandern als Extremsport – Meine Vorbereitungen

Das Event ist einfach EXTREM und GRENZGENIAL und trotz der großen Teilnehmerzahl waren alle Mitwirkenden bemüht auf eine persönliche Betreuung aller Teilnehmer.

Und obwohl ich am Ende des Tages keine 120 Kilometer verbuchen kann, bin ich sehr stolz darauf, die Teilstrecke von Oggau nach Illmitz gegangen zu sein. Was ich mit nachhause genommen habe, sind tolle und lustige Gespräche mit meinen Freundinnen und anderen Teilnehmern, tolle Eindrücke der winterlichen Landschaft am flachsten Punkt Öterreichs und ein unbeschreiblich Gemeinschaftsgefühl.

Der Spirit “Live Love Move” ist definitiv auf mich übergesprungen!

Wir sehen uns auf alle Fälle im nächsten Jahr, denn da bin ich fix wieder dabei.

Bis dahin, alles Liebe

Eure Claudia

 

Danke an die Veranstalter von 24 Stunden Burgenland Extrem für die Einladung!