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Wie Kinder Verantwortung lernen

Verantwortung zu tragen, ist eine sehr wichtige Eigenschaft, um sein Leben erfolgreich gestalten zu können. Das Verantwortungsbewusstsein lässt uns Menschen objektiver sehen, Fehler besser vermeiden und im sozialen Umgang mit Mitmenschen anpassungsfähiger werden. Selbstverständlich wünschen wir Eltern sich daher, unsere Kinder zu Menschen erziehen zu können, die Verantwortung übernehmen können. Meine “Kleine” ist nun schon 14 Jahre und ich gebe mir viel Mühe, sie auf ihren Weg zu begleiten, ihr Halt zu geben, für sie da zu sein, ihr dennoch den Freiraum zu lassen, den sie benötigt um sich zu entfalten. Aus meiner Kindheit weiß ich nur zugut, wie es sich anfühlt, wenn man eingeengt wird.

Mit kleinen Schritten in die Selbstständigkeit. Dabei muss der Spaß nicht auf der Strecke bleiben. Schon im Alltäglichen, können die Kleinen Verantwortung lernen und übernehmen. Dabei gibt es eine Reihe von Dingen, die man tun kann, um das Verantwortungsbewusstsein seines Kindes zu erzeugen bzw. zu stärken.

Wie Kinder Verantwortung lernen

Besonders in den letzten 3 Jahren bin ich viel im Internet unterwegs, wo ich mir Ratschläge rund um das Thema “Erziehung” hole. Dabei habe ich wertvolle Tipps gefunden, die sich in den Alltag leicht integrieren lassen. Oft sind es die kleinen Dinge, die zum Erfolg führen. 

  • Lob ist ganz wichtig! Es bedeutet Stolz und Anerkennung für das Kind und so bekommt es eine Bestätigung, etwas gut gemacht zu haben. Dies zaubert ein Lächeln aus das Gesicht deines Kindes.
  • Ab in die Küche! Jedem Kind macht es Spaß in der Küche mitzuhelfen. Schon die ganz Kleinen helfen gerne mal Kartoffel schälen oder Teig rühren. Werden sie älter, gibt es schon tolle Rezeptbücher für Kinder, aus denen sie selbstständig etwas Leckeres zaubern können. Das ein Elternteil immer in der Nähe sein sollte, versteht sich von selbst. Damit man dem Kind jederzeit helfen kann. 
  • Trost spenden! Auch wir Erwachsene erleben immer wieder mal Rückschläge. Kinder eben auch. Sie empfinden dies gleich als persönliches Versagen und kapseln sich ab, um keine weiteren Fehler zu machen. Es ist ganz wichtig, dass Eltern ihren Kindern Trost spenden. Eine Umarmung, ein Kuss, ein “Hey, ich bin für dich da.”
  • Freiraum geben! Kinder brauchen Freiräume, um Eigenverantwortung zu lernen. Eltern sollten die Kinder motivieren selbst etwas auszuprobieren. Ja, dabei passieren Missgeschicke, aber nur so lernen sie etwas daraus.
  • Aufgaben vergeben! Aufgetragene Aufgaben bringen beständige Verantwortung in das Leben des Kindes. Ist es seine Aufgabe, den Tisch für das Abendbrot zu decken und es vergisst dies, kann sich die Familie an den Tisch setzen und freundlich bemerken, was denn wohl fehlt. Kinder zum Mitdenken anregen.
  • Fehler zulassen! Wir alle machen Fehler im Leben und bereuen so einiges, was wir getan haben. Erwarten sie also nicht vom Kind, dass es immer alles richtig entscheidet. Fehler machen uns zu dem was wir sind. 

Verantwortungsbewusstsein bei Teenies?

Mit einem Teenie zu Hause ist es nicht immer einfach. Ich weiß das, denn ich habe selbst einen daheim. Am Liebsten verbringt meine Tochter den ganzen Tag im Zimmer mit ihrem MP3 Player. Müll raus tragen, Geschirrspüler einräumen oder im Garten helfen – ach wie ätzend! In diesem Alter wollen sich die Kids nicht mehr viel sagen lassen – typisch Teenager eben. Aber wir waren in diesem Alter auch nicht anders. Dennoch ist es wichtig das sie mehr Verantwortung für sich selbst übernehmen. 

Wie Kinder Verantwortung lernen

Immerhin sollten die Kinder mit der Volljährigkeit in der Lage sein, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Dazu gehört nun mal ein Maß an Selbstständigkeit, die sie besonders in der Pubertät erlernen. Besonders Teenies neigen zu impulsiven und unüberlegtem Handeln – aber wer kennt das nicht von sich selbst? Konsequent und dennoch verständnisvoll reagieren ist hier bedeutend – nicht immer ganz einfach, aber wichtig.

Viele Eltern packen ihre Kinder im Alltag gerne in Watte. Ein verständlicher Reflex, geht es mir oft nicht anders. Verantwortung bedeutet für Eltern los zu lassen. Und das ist verdammt schwer. Man möchte das eigene Kind vor Unheil bewahren, dennoch ist es wichtig, Fehler zuzulassen. Man kann sie nicht fortwährend vor unangenehmen Situationen schützen. Wichtig ist es, danach für das Kind da zu sein, es aufzufangen. Läuft mal etwas schief, so lernen Kids die daraus folgende Konsequenz. Nur so kann sich die “eigene Verantwortung”  für die nächste Situation zum Positiven wenden.
 
Mich interessiert deine Meinung zu “Wie Kinder Verantwortung lernen”. Was sind deine persönlichen Erfahrungen? Ich freue mich auf Kommentare dazu.

Alles Liebe,

Claudia

4 Kommentare

  1. 13. Juni 2019 / 10:19

    Hallo liebe Claudia,
    Meine Tochter ist mittlerweile schon selbst Mutter und auch ihre Kinder werden im Alltag mit einbezogen, dass macht mich sehr stolz, denn all die Sachen habe ich meiner Tochter auch gegeben.
    Deine Kinder werden es dir irgendwann danken und du wirst deine Arbeit sehen wenn deine Enkelkinder heran wachsen.
    Liebe Grüße
    Katrin

  2. 13. Juni 2019 / 11:00

    Verantwortung kann man nur lernen, wenn die Eltern zur rechten Zeit etwas Spielraum geben und Loslassen. Nur wem man etwas zutraut bekommt Selbstvertrauen und kann verantwortlich agieren.
    Alles Liebe
    Annette

  3. 13. Juni 2019 / 21:18

    Ein wirklich schöner Beitrag. Ich bewundere deine Gelassenheit bei deinem Teenager. Ich habe zwei noch sehr junge Mädels und habe bereits jetzt Angst sie später einmal ziehen zu lassen beziehungsweise Ihnen zu viel Freiraum zu geben, da mir die Welt da draußen oft Angst macht. Jetzt lasse ich die Kleinen aber die Welt selbst erforschen, damit sie lernen selbstständig zu werden.

  4. 14. Juni 2019 / 9:44

    Was für ein wundervoller Beitrag. Ich bin ja auch Mama eines 16jährigen Teens. Und ich glaube, ich habe da einen guten Mittelweg gefunden. Ich lass ihn vieles selbst lernen, außer, es wäre zu gefährlich. Er muss einfach lernen auf eigenen Füßen und vor allem für das gerade zu stehen, was er macht. Ich glaub, er kann das schon recht gut. In Kürze wird er berufsbedingt sowieso flügge. Da muss ich dann erst mal das Loslassen lernen.
    Viele liebe Grüße
    Sandra

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